Der Spiele-Club Wil (SCW) wurde 1987 von ein paar Erwachsenen aus Wil und Umgebung gegründet.Erster Präsident war der Initiant Oskar Süess. Ziel des Clubs war es (und ist es immer noch) zum einen spannende und gesellige Spielabende miteinander zu verbringen und zum anderen das Kulturgut Spiel weg vom „Kinderspielzeug“-Image zu bringen. Gemessen an Klassikern wie Schach, Go oder Backgammon sicherlich ein gerechtfertigter Anspruch. Schon bald trafen sich die Spielbegeisterten einmal wöchentlich zum ludophilen Plausch.
Das erste Clublokal war der „Rebstock“, im 1991 „zügelte“ der SCW in den „Adler“, der bis 2001 unser Zuhause war. Danach folgten sechs Jahre im Restaurant Fitpoint-Stelz. Als dieses auf Ende Oktober 2007 seine Pforten für immer schloss, zügelten wir wieder in unser erstes Clublokal, den Wiler „Rebstock“, danach im 2014 in den "Lindenhof", weiter in die "Sonne" nach Wilen und seit 2019 spielen wir wieder im "Rebstock" an der Toggenburgerstrasse 54 in Wil. Wir treffen uns jeden Donnerstag ab 19.30 Uhr im kleinen Sääli des Rebstocks.
Kontakt:
Stefan Keller
Telefon 078 824 86 89
Nach eher ruhigen Anfangsjahren waren die 1990er Jahre von grosser Geschäftigkeit geprägt. Im 1992 wurde zusammen mit der Ludothek Wil das Wiler Spielfest aus der Taufe gehoben.
1993 wurde, zusammen mit der „Glückspost“, ein grosser, karikativer Flohmarkt auf dem Bleicheplatz in Wil organisiert und auch an der im 1994 ins Leben gerufenen „Schweizer Spielmesse“ in St. Gallen waren jedes Jahr viele Spiele-Club-Mitglieder als freiwillige Helfer aktiv mit von der Partie.
Ein weiteres Highlight (bei dem auch Nicht-Mitglieder dabei sein dürfen) war die ursprünglich vom SCW und heute privat organisierte Spielwoche in Wildhaus, bei der sich jedes Jahr im Mai zwischen 40 und 60 Personen in der Pension Rösliwies treffen, um zu spielen und zu spielen und zu spielen und zu spielen.
1997 wurde mit einem Wochenende auf der Alp Sellamatt und dazugehöriger „Casino-Night“ das 10-Jahr-Jubiläum des SCW gefeiert, welcher sich bereits im 1994 vom „Club“ zum „Verein“ wandelte, die Bezeichnung „Club“ aus Traditionsgründen aber im Namen beliess.
Von 1997 bis 1999 nahmen sowohl ein Team, als auch diverse Spiele-Club-Mitglieder an den Schweizer Brettspielmeisterschaften teil. Das erste Finale der mittlerweile nicht mehr existierenden Wettkampfserie fand im Wiler „Adler“ statt, wobei die Wiler den hervorragenden 2. Platz belegten. Als Schiedsrichter amtete der damalige Vorsitzende der Jury "Spiel des Jahres", Synes Ernst.
Dieser zweite Rang berechtigte die Wiler, an den Brettspiel-Europameisterschaften teilzunehmen, welche im Herbst 1997 in Essen (Deutschland) vonstatten gingen. Dort belegten die Wiler einen guten Rang im vorderen Mittelfeld (Rang 21. von 65 Teams). Ein Jahr später errang das Team in Schwyz die Bronzemedaille an den Schweizer Team-Meisterschaften.
Und an den Schweizer Einzelmeisterschaften in St. Gallen, welche 1998 im Rahmen der Schweizer Spielmesse durchgeführt wurden, gewannen Esther Welter (Silber) und Christof Lampart (Bronze) Einzelmedaillen.